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„Patriotinnen“ von Irina Roerig zeigt die künstlerische Reise der russischen Sängerin und Dichterin Elena Frolowa. Mit ihrer einzigartigen Stimme und musikalischen Interpretation erweckt Frolowa die Werke der berühmten Dichterin Marina Zwetajewa zu neuem Leben. Zwetajewas Gedichte, die Tabuthemen wie Feminismus und weibliche Sexualität behandeln, erhalten durch Frolowas Musik eine moderne Aktualisierung. Diese Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart verleiht dem Film eine besondere Tiefe und lässt den Zuschauer in eine spannende Welt eintauchen.
Die Dynamik zwischen Elena Frolowa und ihrer Mutter, Maja Stepanowna, steht im Zentrum des Films. Während Elena die mystischen und rebellischen Aspekte von Zwetajewas Werk feiert, betrachtet ihre Mutter diese mit Skepsis. Diese Spannungen führen zu tiefgründigen Diskussionen und Herausforderungen. Wird Frolowa es schaffen, die kritische Sicht ihrer Mutter zu überwinden und ihre künstlerische Vision vollständig zu verwirklichen?
Der Dokumentarfilm „Patriotinnen“ erschien im Jahr 2014 und hat eine Länge von 84 Minuten. Der Film wurde von Irina Roerig inszeniert, die auch das Drehbuch schrieb. Axel Brandt übernahm die Kameraführung und den Schnitt, während Dmitri Rudakov und Isabelle Marnières für den Ton verantwortlich zeichneten. In den Hauptrollen sind Ursula Karusseit, Katharina Spiering, Gabi Herz und Mina Causevic zu sehen. Iris Berben fungiert als Erzählerin. Der Film erhielt eine FSK 12 Freigabe und wurde mit einem geschätzten Budget von 200.000 € produziert.
„Patriotinnen“ begleitet die Protagonistinnen Maja Stepanowna Frolowa, Tatjana Kuprianowa und Elena Frolowa. In weiteren Rollen spielen Isabela Granz, Iris Raschle, Nicole Srock, Martha Weber, Lukas Bartsch, Bertram von Boxberg, Johannes Kühl, Helmut Roehrig und Christian Woeltche sowie die Kinder Marlene und Friedrich. Die Voice-Over-Stimmen stammen von Katharina Spiering, Ursula Karusseit, Carmen Maja Antoni und Bertram von Boxberg. Der Film hatte seine Premiere am 21. August 2014 in Deutschland und ist auch unter dem Titel „Patriotinnen (Patriots & Poets)/Drei Heldinnen Auf Der Suche Nach Heimat“ bekannt.
Elena Frolowa, eine russische Sängerin und Dichterin, bricht mit ihrer außergewöhnlichen Stimme die gesellschaftlichen Konventionen ihres Landes. Inspiriert von der Dichterin Marina Zwetajewa, nutzt Elena diese Muse aus der Vergangenheit, um Vergangenes wieder aufleben zu lassen. Zwetajewa, geboren 1892, brach ebenfalls Tabus und setzte sich in ihren Werken mit Themen wie Feminismus und weiblicher Sexualität auseinander. Diese avantgardistischen Themen führten sie ins Exil nach Europa und schließlich zurück in die Sowjetunion. Elena Frolowa verwandelt Zwetajewas Gedichte in neue musikalische Stücke und schafft so eine moderne Interpretation.
Elena aktualisiert die Gedichte für eine völlig andere Zeit und bringt sie ihrer Mutter Maja Stepanowna näher. Doch diese reagiert kritisch auf die lyrisch-musikalische Umarmung ihrer Tochter und empfindet Unbehagen. Maja kommentiert Elenas Werke skeptisch und sorgt sich um die gesellschaftliche Akzeptanz. Trotz der Bedenken ihrer Mutter, bleibt Elena ihrer künstlerischen Vision treu und setzt Zwetajewas rebellisches Erbe fort. Durch ihre Musik vermittelt sie eine kraftvolle Botschaft und verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart auf eindrucksvolle Weise.
„Patriotinnen“ ist ein beeindruckender Dokumentarfilm von Irina Roerig, der sich mit der künstlerischen Reise von Elena Frolowa auseinandersetzt. Frolowa, eine russische Sängerin und Dichterin, interpretiert die Werke der berühmten Dichterin Marina Zwetajewa neu. Der Film beleuchtet Frolowas mutige musikalische Exploration und ihre Auseinandersetzung mit Tabuthemen wie Feminismus und weiblicher Sexualität, die auch Zwetajewa in ihrer Zeit behandelte. Diese Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart wird durch Frolowas einzigartige Stimme und ihre musikalischen Kompositionen eindrucksvoll dargestellt.
Kritiker loben die tiefgründige und mutige Herangehensweise des Films, der sowohl visuell als auch inhaltlich überzeugt. Besonders hervorgehoben wird die kritische Perspektive von Frolowas Mutter, Maja Stepanowna, die die moderne Interpretation der Gedichte skeptisch betrachtet. Diese familiäre Spannung verleiht dem Film eine zusätzliche emotionale Tiefe. „Patriotinnen“ ist nicht nur eine Hommage an die rebellische Kraft von Zwetajewa, sondern auch ein eindrucksvolles Porträt der künstlerischen Suche nach Identität und Heimat in der heutigen Zeit.
Letzte Aktualisierung am 28.03.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API